Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer wird verwendet, wenn man keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte. Ein einmaliger Erfolg führt nicht automatisch zu weiteren Erfolgen.
Das Sprichwort hat seinen Ursprung im Tierreich. Schwalben sin bekanntermaßen Zugvögel und überwintern in weiter südlich gelegenen Regionen, wo es auch im Winter warm ist. Sie fliegen in der Regel nicht allein, sondern immer in großen Schwärmen. Im Frühjahr, wenn es in unseren Gefilden wieder wärmer wird, kehren sie zu uns zurück.
Sieht man jetzt im Frühjahr einmal einzelne Schwalben, hat das keine Aussagekraft, erst wenn man ganze Schwärme sieht, kann man davon ausgehen, dass wirklich ein Wetterwechsel stattfindet und der Frühling naht.
Woher dieses Sprichwort seinen Ursprung hat, wissen wir jetzt. Aber wie kam es überhaupt zu diesem Sprichwort? Jetzt wird es richtig spannend. Das Sprichwort bezieht sich auf die Fabel „Der verschwenderische Jüngling und die Schwalbe“ des griechischen Dichters Äsop (etwa 600 Jh v. Chr.). Dort macht ein verschwenderischer junger Mann auch seinen letzten Mantel zu Geld, als er eine Schwalbe sieht und denkt, es wird jetzt warm. Die Schwalbe erfriert in der Fabel und auch der Jüngling muss frieren, was er der (toten) Schwalbe vorwirft.
Quellen:
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