Begriffe

Dingsda

Dingsda verwendet man immer dann, wenn einem der richtige Name gerade nicht einfällt oder wenn man den richtigen Namen nicht kennt.

Dingsda hört sich eigentlich wie ein ganz läppisches, flappsiges Wort an. Seine Herkunft ist aber schon alt. Hervorgegangen ist es aus dem Germanischen „Thing“ (Ding). Zu einem „Thing“ versammelte sich an einem festgesetzten Zeitpunkt die Gemeinschaft, um z. B. Recht zu sprechen, Anführer zu bestimmen oder auch um über Krieg und Frieden zu entscheiden. Es war im eigentlichen Sinne eine regelmäßig statt findende Volksversammlung. Die Aufgaben eines „Things“ erweiterten sich über Generationen immer weiter und es wurden immer mehr Angelegenheiten dort behandelt. So wurde aus dem „Thing“ das „Ding“, ein (beliebiger) Gegenstand. Umgangssprachliche Wendungen im 19. Jahrhundert führten dann zu Begriffen wie „Dingsda“ und „Dingsbums“

Auch heute noch gibt es in der Rechtssprechung die Terminologie „Ding“. Man spricht beispielsweise vom „dinglichem Recht“ also das „Sachenrecht“. Dies sind Rechtsvorschriften über Dinge im Sinne von Gegenständen.

Für Dingsda gibt es auch noch andere Begriffe, die synonym verwendet werden, wie z. B. Dingsbums, Dingenskirchen, Dings oder auch Dingen.

Dingsda war der Name einer deutschen Unterhaltungssendung, in der Ratebegriffe von Kindern umschrieben wurden. Sie basierte auf dem US-amerikanischen Format „Child’s Play“, welches zwischen 1982 und 1983 auf dem Sender CBS lief.

Dingsda heißt auf Englisch Gizmo. In dem Film Gremlins von 1984 gab es neben Mogwai auch einen Gizmo, der also eigentlich im deutschen Dingsbums heißen müsste.

Quellen:

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