Redewendungen

Das ist doch zum Mäusemelken

Das ist doch zum Mäusemelken ist ein salopper Ausdruck, wenn einen etwas völlig zum Verzweifeln bringt. Aber was haben denn die kleinen possierlichen Nager mit unserer Verzweiflung zu tun?

Die Redewendungen soll verdeutlichen, dass etwas fast unmöglich ist und uns deshalb an den Rand des Wahnsinns treibt – wie also das Melken einer Maus.

Vermutlich ist die Verwendung einer Maus darauf begründet, da diese kleinen, nervigen Nager lange Zeit zum Alltag der Menschen gehörten. Auch Melken war früher eine durchaus gängige Tätigkeit auf den Bauernhöfen. Was den Begriff Mäusemelken noch komischer wirken lässt, ist die Doppelung der beiden „M“ der Worte Mäuse und Melken.

Vielleicht noch etwas nerdiges zum Schluss. Um einen Liter Mäusemilch zu melken bräuchte man etwa 4.000 Mäuse. Auch wenn die Milchmenge mit 0,25 Milliliter pro Maus und Tag sehr klein ist, melken kann man die Tierchen. Wissenschaftler machen dies mit einer Pipette.

Und dann noch etwas Skurriles. Aus den USA schwappt der „Mouse Milking“ Trend seit einiger Zeit nach Europa. Man kann Mäusemilch kaufen und es gibt sogar Anleitungen, wie man seine eigene Milchmaus halten kann. Scheinbar steigert 1 Gramm Mäusemilch am Tag den menschlichen Grundumsatz um fast 15 %. Wer mehr zum Mäusemelken wissen möchte, ich habe euch zwei Artikel dazu unten verlinkt.

Quellen:

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