Alles rennet, rettet, flüchtet
Das Zitat alles rennet, rettet, flüchtet verwendet man heutzutage meist scherzhaft für eine drängende, hastende Menge.
Das Zitat ist recht schnell erklärt, es stammt aus Friedrich Schillers Lied von der Glocke. Schiller beschreibt darin das Verhalten der Menschen bei einer in der Stadt wütenden Feuersbrunst.
Kochend wie aus Ofens Rachen
Friedrich Schiller
Glühn die Lüfte, Balken krachen,
Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Kinder jammern, Mütter irren,
Thiere wimmern
Unter Trümmern,
Alles rennet, rettet, flüchtet,
Taghell ist die Nacht gelichtet,
Durch der Hände lange Kette
Um die Wette
Fliegt der Eimer, hoch im Bogen
Sprützen Quellen, Wasserwogen.
Vielleicht noch etwas nerdiges zum Schluss. Bei Asterix wird das Zitat „Alles rennet, rettet, flüchtet“ in zwei Geschichten verwendet. In Asterix auf Korsika kommentieren vier alte Korsen auf einem Baumstamm sitzend die Flucht von Studicus und seinen Legionären aus dem Dorf. In Asterix bei den Belgiern kommentiert der Belgier Stellartoix die übereilte Flucht der Legionäre mit demselben Zitat.
Quellen
- Bild Freepik, Premium Licence
- Textpassage aus Schillers Lied von der Glocke: WikiSource