Jemandem den Buckel runterrutschen
Das Wort Buckel verwendet man heutzutage als flapsigen Ausdruck für den Rücken. Ich dreh jemandem den Rücken, also den Buckel zu und er sieht mich nur von hinten. Er ist mir egal und er landet da, wo der Rücken aufhört – am Hintern.
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Erklärung, Bedeutung und Herkunft
Der Ursprung des Ausdrucks ist wahrscheinlich ein ganz anderer und ist etwas heftiger. Der Buckel als Synonym für den Rücken gibt es in deutschen erst ab dem 15./16. Jahrhundert. Mit Buckel war davor die Verdickung in der Mitte eines Schildes – also der Schildbuckel gemeint. Die Redensart stammt daher vermutlich eher aus Kampfsituationen und bedeutete, ich verachte dich, ich besiege dich. Du rutschst mir (dann meist tot) am Schild herunter.
Es ist allerdings nicht gesichert, ob die Redewendung wirklich auf diese Vorstellung zurückgeht und der Rücken und die Assoziation zum menschlichen Hintern erst später kam.
Varianten
- Jemandem den Buckel runterrutschen
- Du kannst mir mal den Buckel runterrutschen
- Rutsch mir doch den Buckel runter
- Ach, rutsch mir doch den Buckel runter
- Er kann mir mal den Buckel runterrutschen
